Die anfängliche Unsicherheit und Aufregung legte sich sogleich, da wir in Kleingruppen arbeiteten und der leitende Molekularbiologe und Genetiker Thorsten Klade uns sofort das DU-Wort anbot.
Vieles, was wir an diesem Tag kennen lernten, war neu für uns. Wir kannten die verwendeten gerätschaften nur aus der Theorie. Ganz im Dunklen tappten wir aber auch nicht, da uns Vieles schon vom BU-Unterricht bekannt war.
Nach einer kurzen Übungsphase starteten wir sogleich in einen arbeitsreichen Vormittag, der uns nur selten eine Verschnaufpause gönnte. Viel Spaß bereitete unserer Gruppe das Pipettieren. Man musste dabei hochkonzentriert arbeiten, Messfehler waren leider keine Seltenheit. Thorsten versuchte immer wieder mit trockenem Humor die Stimmung aufzulockern. Emsig arbeiteten wir, um am Ende des Nachmittags mit Freude feststellen zu können, dass die PCR (Polymerase-Chain-Reaction!) reibungslos funktionierte und uns der letzte spannende Schritt bevorstand.
Nun sollten wir unseren eigenen DNA-Fingerprint erstellen. Mit oft etwas zittrigen, nun nicht mehr ganz so unerfahrenen Händen injizierten wir unsere persönliche DNA-Probe in die Gel-Platte. Nach der Gel-Elektrophorese erkannten wir - mit einer Spezialbrille ausgerüstet - unsere DNA-Bande, die im UV-Licht sichtbar wurde. Dieses Erfolgserlebnis krönte einen eindrucksvollen einzigartigen Arbeitstag.Wenn es nur öfter solche Schultage gäbe!
Herzlichen Dank an den Elternverein, der uns finanziell unterstützte!